Lücken schließen: Hebammen-Notfallsprechstunde in Delmenhorst in Planung Neue Hebammen-Notfallsprechstunde geplant: Ein innovatives Projekt verspricht, in Delmenhorst und im Landkreis Oldenburg Lücken im Versorgungssystem zu schließen und Eltern in Not zu unterstützen. Dass sich die Hebammenzentrale Delmenhorst/Oldenburg Land unter dem Dach des Delmenhorster Instituts für Gesundheitsförderung (DIG) zu einem Erfolgsmodell entwickelt hat, das längst Vorbildcharakter für andere Kommunen hat, ist bekannt. „Wir haben mit der Gründung im April 2019 Neuland betreten und Pionierarbeit geleistet“, sagt Hans Böhmann vom DIG, selbst nach eigenen Worten „100 Jahre Kinderarzt gewesen“. Mit der Hebammenzentrale habe man sowohl die Situation der #hebammen als auch die der werdenden Eltern erheblich verbessern können. Das erläuterte Böhmann gemeinsam mit der Hebamme und Koordinatorin Ulrike Stubben jetzt Vertretern der #FDP aus dem Landkreis Oldenburg um Imke Haake (Generalsekretärin der FDP in Niedersachsen) und Marion Daniel (Fraktionsvorsitzende im Landkreis). Die Liberalen waren aber auch gekommen, um sich über ein neues Projekt zu informieren, das derzeit in die entscheidende Phase tritt. Aus der Hebammenzentrale, die für die Vermittlung, aber nicht für Beratung zuständig ist, heraus soll zusätzlich eine sogenannte Hebammen-Notfallsprechstunde eingerichtet werden. Ein entsprechender Antrag zur finanziellen Förderung ist beim Land #niedersachsen gestellt, Böhmann rechnet mit einer Entscheidung Ende November. Für Ulrike Stubben wäre das ein Angebot in Situationen, „in denen es brennt“. Beratung übers Telefon und Hausbesuche, für die Hebammen zusätzlich entlohnt werden, sollen über die neue Nummer möglich sein. Für die, die keine Hebamme haben oder ihre nicht erreichen können. So könne man unnötige Ängste bei #eltern abbauen und auch Praxen sowie die Notaufnahme der Krankenhäuser entlasten. „Wir wissen nicht, wie hoch die Nachfrage ist“, sagt Böhmann. Deshalb werde man, sollte das Projekt starten können, genau schauen, wie es genutzt werde. Das Institut werde das wissenschaftlich begleiten und auswerten. Es sei aber gut möglich, dass dem neuen Projekt eine ähnliche Erfolgsgeschichte beschieden sein werde, wie der Hebammenzentrale selbst.
FDP Kreisverband Oldenburg-Land mit Marion Vosteen.
